Start der Produktion am neuen Standort Wittenberge

Birkenwerder, 26.10.2011

Die FP-Gruppe, der erste Multi-Channel-Anbieter für die Briefkommunikation, hat am neuen Standort in Wittenberge die Produktion aufgenommen. Als erstes Produkt fertigt das Unternehmen dort die Frankiermaschine mymail.

In den kommenden Wochen beginnt die FP-Gruppe in Wittenberge auch mit der Produktion der ersten Maschinen des neuen Frankiersystems Phoenix, bevor im ersten Quartal 2012 die Serienproduktion anläuft. Die FP-Gruppe bescheinigt dem Phoenix großes Potenzial und investiert daher in diese neue Frankierplattform, die sich durch zahlreiche Innovationen im Bereich der Mechatronik, der Softwaresteuerung und des Distributionsprozesses auszeichnet. Der Phoenix soll das mittlere Produktsegment der Frankiermaschinen optimail 30 sowie ultimail 60 und 90 ersetzen.

Der Phoenix ist mehr als nur eine Frankiermaschine“, erklärt FP-Vorstandssprecher Hans Szymanski. „Nur mit solch innovativen Produkten kann die FP-Gruppe in einem wettbewerbsintensiven Markt und einer rückläufigen Konjunktur, wie wir sie zurzeit in unserem Heimatmarkt Deutschland beobachten, punkten. Die neue Fertigungsstätte in Wittenberge ist die entscheidende Voraussetzung, um den Phoenix und andere Produkte zu wettbewerbsfähigen Kosten anbieten zu können.“

Sozialplan für Birkenwerder

Die Lage am Standort in Birkenwerder ist durch die bevorstehende Schließung der Produktion zum 31. März 2012 geprägt. Derzeit setzt das Unternehmen dort zusätzlich Zeitarbeiter ein, um eine pünktliche Auslieferung der Frankiersysteme zu gewährleisten. Für die 111 von Kündigung betroffenen Beschäftigten in der Produktion in Birkenwerder wurde in der Einigungsstelle Ende August das Gesamtvolumen des Sozialplans gegen die Stimmen der Arbeitgeber auf rund 7 Mio. Euro festgesetzt. Francotyp-Postalia hat diese Entscheidung auf dem Klageweg angefochten, da sie aus Sicht des Vorstands im Ergebnis die Grenze des dem Unternehmen wirtschaftlich Zumutbaren überschreite. Über die Rechtmäßigkeit der Entscheidung der Einigungsstelle wird erstmals Mitte November vor dem Arbeitsgericht verhandelt.

Hans Szymanski richtet den Blick dessen ungeachtet nach vorn: „Die FP-Gruppe wird zukünftig über eine flexible Produktion verfügen – eine wichtige Voraussetzung im globalen Wettbewerb.“