Neuer Hauptsitz: Francotyp-Postalia zieht nach Berlin

Berlin/Birkenwerder, 03.12.2014

Nach mehr als 20 Jahren hat Francotyp-Postalia (FP), erster Multichannel-Anbieter für die Briefkommunikation und akkreditierter De-Mail-Provider, seinen bisherigen Hauptsitz im brandenburgischen Birkenwerder aufgegeben und ein repräsentatives Verwaltungsgebäude in Berlin-Pankow bezogen.

Die strategische Weiterentwicklung, die das Unternehmen seit dem Jahr 2009 beschreitet, macht FP damit nach außen hin sichtbar: „In den vergangenen Jahren haben wir uns vom reinen Hersteller für Frankiermaschinen hin zu einem Komplettdienstleister für die Postbearbeitung entwickelt. Wir begleiten unsere Kunden mit innovativen Lösungen rund um deren Briefkommunikation. Heute umfasst unser Angebot neben klassischen Frankier- oder Kuvertiermaschinen auch Online-Briefdienste, Konsolidierungsleistungen oder Softwarelösungen wie De-Mail, Verschlüsselungs- und Archivierungssoftware“, erklärt FP-Vorstandssprecher Hans Szymanski. „Es ist an der Zeit, diese Entwicklung auch nach außen zu manifestieren. Unser Umzug ist dabei ein wichtiger Schritt: Berlin ist das Zentrum für Innovation schlechthin – eine Stadt, die sich immer wieder neu erfindet und weiterentwickelt. Es ist uns wichtig, in einem kreativen Klima zu arbeiten, in dem viel Inspiration und Austausch stattfinden kann.“

5.000 Quadratmeter auf drei Etagen

Am vergangenen Montag nahmen die ersten Mitarbeiter ihre Arbeit am neuen Standort auf, inzwischen haben alle rund 200 FP-Angestellten aus Verwaltung, Rechnungswesen, Forschung und Entwicklung, IT, Vertrieb, Personal und Produktmanagement ihre neuen Büros in der Prenzlauer Promenade 28 in Berlin-Pankow bezogen. Am neuen Standort hat Francotyp-Postalia Büroräume über drei Etagen hinweg in einem Bürogebäude angemietet – insgesamt rund 5.000 Quadratmeter Fläche.

Bereits vor dem Umzug wurde der neue Standort den FP-Gegebenheiten angepasst – in einigen Wochen sollen die letzten Arbeiten abgeschlossen sein. Dabei geht es nicht nur um die optische Gestaltung, die dezent, aber durchgängig das Unternehmensdesign von FP widerspiegeln wird: „Technisch gesehen sind wir gerade dabei, Labore und Werkstätten für unsere Forschungs- und Entwicklungsabteilung aufzubauen. Manch einer macht sich das vielleicht nicht so klar, aber in unserem klassischen Produkt – der Frankiermaschine – steckt eine Menge Technologie, die wir selbst entwickelt haben und weiterhin entwickeln. Daneben halten wir es für ausgesprochen wichtig, Räume zu schaffen, in denen neue Ideen entstehen können und ein offener Austausch stattfindet. Wer Austausch will, muss schließlich auch die Voraussetzungen dafür schaffen“, sagt Szymanski. „Deswegen haben wir Kommunikationsecken eingerichtet und werden auch die Besprechungsräume zu Räumen mit jeweils eigenem Charakter machen. Kreativität braucht Anknüpfungspunkte und muss sichtbar gewollt sein.“

Produktion ist und bleibt in Brandenburg

Bereits im Jahr 2012 hatte Francotyp-Postalia seine Produktion ins brandenburgische Wittenberge verlagert. Für die in Birkenwerder verbliebenen Unternehmensteile wurde das Firmengelände damit zu groß. Mit Blick auf den Ende 2014 auslaufenden Mietvertrag begann FP schon im vergangenen Jahr mit der Suche nach einem neuen Standort: „Dabei haben wir uns auch in Brandenburg umgesehen, haben dort aber keine Gebäude gefunden, die unseren Anforderungen bezüglich der Räumlichkeiten und auch in Sachen Infrastruktur entsprochen hätten. Damit wurde der Kreis um Berlin immer enger. Mit unserem neuen Standort sind wir vom Hauptbahnhof oder Flughafen mit dem ÖPNV bestens zu erreichen, was zum Beispiel ein deutlicher Vorteil bei der Mitarbeitergewinnung ist“, erzählt Szymanski weiter. „Nichtsdestotrotz bleiben wir Brandenburg weiter verbunden und sehen uns ganz klar als Berlin-Brandenburger Unternehmen. Unsere Produktion nach Wittenberge zu verlagern, war eine ausgesprochen gute Entscheidung und deshalb soll sie natürlich auch dort bleiben.“