Francotyp-Postalia: Erstes Quartal 2011 im Zeichen der Restrukturierung

Birkenwerder, 26.05.2011
  • Created with Sketch. Umsatz steigt auf 41,8 Mio. Euro
  • Created with Sketch. Sondereffekte aufgrund des Aufbaus der neuen Produktion
  • Created with Sketch. Bekräftigung des Ausblicks für 2011

Die Francotyp-Postalia Holding AG, der erste Multi-Channel-Provider für die Briefkommunikation, steigerte den Umsatz im ersten Quartal 2011 deutlich um 8,2 Mio. Euro auf 41,8 Mio. Euro gegenüber 33,6 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Dabei führte die geänderte Ausweislogik im Rahmen der Neuregelung der Umsatzsteuer auf Postleistungen in Deutschland zum 1. Juli 2010 zu einem positiven Umsatzeffekt in Höhe von 6,7 Mio. Euro. Darüber hinaus profitierte die FP-Gruppe von der erfolgreichen Weiterentwicklung zu einem Komplettdienstleister. In deren Folge erhöhten sich die wiederkehrenden Erträge aus Serviceverträgen, dem Mietgeschäft, dem Verkauf von Verbrauchsmaterialien sowie den Postdienstleistungen und Softwarelösungen auf 77,2 Prozent am Gesamtumsatz gegenüber 73,6 Prozent im Vorjahreszeitraum.

Aufbau einer neuen Produktion im brandenburgischen Wittenberge

In den ersten drei Monaten 2011 erzielte das Unternehmen ein EBITDA-Ergebnis in Höhe von 6,3 Mio. Euro vor Restrukturierungskosten. Im Vorjahresquartal lag das EBITDA, der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Finanzergebnis und Abschreibungen, bei 7,1 Mio. Euro. Zu Jahresbeginn 2011 hatte der Vorstand den Aufbau einer neuen Produktionslinie im brandenburgischen Wittenberge für die Produktion des neuen Frankiersystems Phoenix beschlossen. Für diesen Neuaufbau sowie die bevorstehende Schließung der Produktion in Birkenwerder fielen im ersten Quartal 2011 planmäßig Restrukturierungskosten in Höhe von 2,3 Mio. Euro an. Darüber hinaus stellte das Unternehmen 0,3 Mio. Euro für Kostenanpassungen bei der niederländischen Tochtergesellschaft zurück. Beide Faktoren führten dazu, dass sich das EBITDA nach Restrukturierungskosten im ersten Quartal 2011 auf 3,7 Mio. Euro belief.

Das Konzernergebnis betrug aufgrund der Restrukturierungskosten -0,9 Mio. Euro gegenüber -0,7 Mio. Euro im ersten Quartal 2010. „Die Neuausrichtung der Produktion ist eine zentrale Maßnahme der Zukunftssicherung für die gesamte FP-Gruppe. Sie belastet kurzfristig unser Ergebnis, bildet aber die Grundlage für eine nachhaltige Stärkung der Finanz- und Ertragskraft in den kommenden Jahren“, erklärt Hans Szymanski, Vorstandssprecher des Unternehmens.

Im ersten Quartal 2011 blieb der Free Cashflow, der Saldo von Mittelzufluss aus der Geschäftstätigkeit und dem Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit, mit 1,5 Mio. Euro unter dem Niveau des Vorjahres von 5,0 Mio. Euro. Die FP-Gruppe hat zum einen ihre Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen im Vergleich zum Vorjahr nicht aufgebaut und verzeichnete auf der anderen Seite eine stärkere temporäre Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aufgrund von Rechnungslegungseffekten in den Niederlanden und in den USA. Im Verlauf des Jahres rechnet die FP Gruppe mit einem steigenden Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit; dabei wird das Unternehmen weiterhin verstärkt in den Ausbau der vollelektronischen Produkte, die Erschließung neuer Märkte und in das neue Frankiersystem investieren.

FP-Gruppe erwartet unverändert EBITDA von 25 bis 27 Mio. Euro

Insgesamt verlief das operative Geschäft der FP-Gruppe im ersten Quartal 2011 gut. Zu dieser Entwicklung trug insbesondere das zukunftsträchtige Dienstleistungsgeschäft bei. Ferner investierte die FP-Gruppe vor allem in den USA und Schweden, um die Marktanteile in diesen wichtigen Märkten mittelfristig ausbauen zu können. Das Unternehmen bekräftigt daher die erstmals im Februar vorgestellte Prognose für das Gesamtjahr 2011. Die FP-Gruppe erwartet einen Umsatz von 160 bis 165 Mio. Euro sowie ein EBITDA zwischen 25 und 27 Mio. Euro vor Restrukturierungskosten. Neben der Umsatzsteigerung in Folge der neuen Umsatzsteuerregelung dürfte die FP-Gruppe unverändert von der Weiterentwicklung zu einem Komplettanbieter rund um die Briefkommunikation profitieren. 

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