FP tritt in den Allgemeinen Wirtschaftsverband AWB ein

Birkenwerder, 02.07.2014

Francotyp-Postalia, Multi-Channel-Anbieter für die Briefkommunikation, wird zum 31. Dezember 2014 aus dem Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg (VME) austreten. Die entsprechende Kündigung hat das Unternehmen gestern ausgesprochen. Im Gegenzug wird FP in den Allgemeinen Wirtschaftsverband AWB eintreten.

Francotyp-Postalia hat sich in den vergangenen Jahren von einem reinen Frankiermaschinenhersteller zu einem Dienstleister rund um die Briefkommunikation entwickelt. Deshalb wechselt das Unternehmen jetzt den Verband, da es dort seine Interessen besser vertreten sieht. In Zukunft will FP zudem mehr Flexibilität bei der Gestaltung der Gehälter erreichen. Diese sollen sich an der tatsächlichen wirtschaftlichen Situation des Marktes, des Konzerns und der Leistung der Beschäftigten orientieren. Entsprechende Entgeltverhandlungen wird das Unternehmen dann selbst und unabhängig von einem Flächentarif führen. Unbeeinflusst bleiben dabei Regelungen zur Arbeits- oder Urlaubzeit.

Mit dieser Entscheidung will der FP-Konzern zukünftig das Ziel erreichen, die bisherige Ungleichheit der Gehälter unter den FP-Mitarbeitern zu beseitigen. Der Austritt betrifft die Mitarbeiter der Tochterunternehmen FP Vertrieb und Service GmbH und der Francotyp-Postalia GmbH – insgesamt 211 Flächentarifbeschäftigte von 673 Beschäftigten in Deutschland. Für die Mitarbeiter der anderen deutschen Tochterunternehmen wird es keine Änderungen geben.

FP-Vorstandssprecher Hans Szymanski erklärt: „Unser Unternehmen soll nachhaltig wachsen und auch für die Zukunft Arbeitsplätze sicherstellen. Dies ist nur möglich, wenn wir flexibel auf Marktgegebenheiten reagieren können. Zudem wollen wir mit dieser Entscheidung eine Gleichheit in der Behandlung der Beschäftigten herstellen, sodass alle Mitarbeiter gleichermaßen die Chance haben, am Erfolg des Unternehmens teilzuhaben.“