Grenzenlos studieren: Konsortium startet unter der Führung von Francotyp-Postalia Entwicklung von Digital-Lösungen mittels eIDAS

EIN KONSORTIUM RUND UM DEN KONSORTIALFÜHRER FRANCOTYP-POSTALIA, DEUTSCHER SPEZIALIST FÜR SICHERES MAIL-BUSINESS UND DIGITALE KOMMUNIKATIONSPROZESSE, ENTWICKELT IM RAHMEN EINES EU-FÖRDERPROGRAMMS LÖSUNGEN FÜR DIGITALE STUDENTISCHE IDENTITÄTEN SOWIE GESICHERTEN UND BEGLAUBIGTEN DOKUMENTENAUSTAUSCH AUF BASIS DER EUROPÄISCHEN EIDAS-VERORDNUNG.


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Berlin, 28.02.2018 – Ein digitales System, mit dessen Hilfe sich Studierende europaweit an Hochschulen ausweisen sowie digital beglaubigte Dokumente einreichen können: Daran arbeitet Francotyp-Postalia (FP) zurzeit in Kooperation mit der Freien Universität Berlin, der Hochschule Harz, der SiXFORM GmbH und der Bundesdruckerei GmbH. Die Europäische Union stellt für das Projekt im Rahmen ihres Förderprogramms „Connecting Europe Facility“ entsprechende Mittel zur Verfügung. „Wir freuen uns sehr, als Konsortialführer Teil dieser Projektgruppe sein zu dürfen und für dieses zukunftweisende Projekt so renommierte Partner an unserer Seite zu haben“, erklärt Kai Fliegner, Projektleiter bei der Francotyp-Postalia Holding AG.

Projekt „StudIES+“ soll Hochschulaustausch vereinfachen

War es früher noch die Ausnahme, während des Studiums ein Semester im Ausland zu verbringen, ist dies in den vergangenen Jahren durch studentische Förderprogramme wie Erasmus immer üblicher geworden. Um die bürokratischen Abläufe bei einem Hochschulwechsel ins Ausland zu vereinfachen, entwickelt FP gemeinsam mit seinen Projektpartnern ab März 2018 eine Lösung für die digitale studentische Identität. Durch den Einsatz von digitalen Signaturen und Identitäten sollen papiergebundene Prozesse von elektronischen abgelöst werden. Bei diesen Verwaltungsprozessen kann es sich um den Abschluss von Praktikumsverträgen, die Übermittlung von Leistungsnachweisen, den Abschluss von Arbeitsverträgen oder die Bearbeitung von Anträgen handeln.

Für die Entwicklung der digitalen studentischen Identität nutzt FP auch die Expertise ihrer Tochtergesellschaft Mentana-Claimsoft GmbH im Produktbereich Software und Signaturen.

Unterstützung erhält FP bei dem Projekt, das den Namen „StudIES+“ trägt und bis Frühjahr 2019 läuft, von der Bundesdruckerei GmbH. Diese bringt Kompetenzen aus ihrem Trustcenter ein, das unter anderem digitale Zertifikate ausstellt. Mit Hilfe der eID-Funktion europäischer Ausweisdokumente sollen digitale Identitäten erstellt werden können, um diese in weiteren universitären Anwendungen zu nutzen. Dieses Verfahren soll im Rahmen des Projekts für eine digitale studentische Identität weiterentwickelt werden, um diese so vor Fälschungen und Missbrauch zu schützen.

Weiterer Partner bei dem Projekt ist die SiXFORM GmbH. Das Unternehmen stellt ein Terminal zur Verfügung, das den Studierenden vor Ort in den Räumen ihrer Universität den sicheren Zugriff auf das Portal und die Leistungen von „StudIES+“ erlaubt. Damit stellt SiXFORM einen wichtigen Baustein für die Infrastruktur des Projektes, da nicht jeder Studierende ein für die Authentifizierung erforderliches Kartenlesegerät zu Hause hat.

Projektpartner von Seiten deutscher Hochschulen sind die Freie Universität Berlin und die Hochschule Harz. Sie entwickeln gesicherte digitale Lösungen für europäische Identitäten und Signaturen gemäß eIDAS unter Einbringung Ihrer Expertisen aus vorherigen Forschungsprojekten zur Prozessintegration von Sicherheits- und eGovernment-Standards sowie einschlägiger Kooperationen mit Hochschulnetzwerken und -verbünden. Für die Hochschule Harz, mit dem netlab des Fachbereiches Automatisierung und Informatik, ist StudIES+ bereits das zweite EU-Projekt, in dessen Rahmen sie eIDAS-Hochschulanwendungen entwickelt. Sowohl an der Freien Universität Berlin als auch an der Hochschule Harz sollen die Entwicklungen für die digitale studentische Identität und den sicheren Dokumentenaustausch als Erstes zum Einsatz kommen und auf ihre Tauglichkeit geprüft werden.

Ein wichtiges Ziel des Projektes ist der Nachweis der Cross-Border-Funktionalität des Systems, d.h. eine grenzüberschreitende Nutzung auf europäischer Ebene. Aus diesem Grund findet im Rahmen des Projekts eine Kooperation u.a. mit dem niederländischen Dienst Uitvoering Onderwijs statt, der im Auftrag des niederländischen Bildungsministeriums für die zentrale Registrierung von Studierenden sowie die Verwaltung von Studierendendaten in den Niederlanden zuständig ist.

Finanzierung des Projekts durch Förderprogramm CEF

Die Finanzierung des Projekts erfolgt zum Teil mittels einer Förderung durch das Programm „Connecting Europe Facility (CEF) 2014-2020 TELECOM Call 2017” der Europäischen Union (EU). Ziel des Förderprogramms CEF ist es, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen dabei zu unterstützen, die Digitalisierung von Europa durch die Entwicklung gemeinsamer Lösungen voranzutreiben. Nach Abschluss des Projekts im Frühjahr 2019 erfolgt eine Präsentation der Ergebnisse.



Weiterführende Informationen:

https://studies-plus.eu/


Für Presseanfragen wenden Sie sich bitte an:

Caroline Schröder

Tel.: +49 (0)40 899 699 641

E-Mail: fp-presse@fischerappelt.de

Kontakt im Unternehmen:

Karl R. Thiel, VP Corporate Communication

Tel.: +49 (0)30 220 660 123

E-Mail: kr.thiel@francotyp.com


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Über Francotyp-Postalia (FP)

Der international agierende börsennotierte FP-Konzern mit Hauptsitz in Berlin ist Experte für sicheres Mail-Business und sichere digitale Kommunikationsprozesse. Als Marktführer in Deutschland und Österreich bietet der FP-Konzern mit den Produktbereichen „Frankieren und Kuvertieren“, „Mail Services“ und „Software“ Produkte und Dienstleistungen zur effizienten Postverarbeitung, Konsolidierung von Geschäftspost und Digitale Lösungen für Unternehmen und Behörden. Der Konzern erzielte 2016 einen Umsatz von über 200 Mio. Euro. Francotyp-Postalia ist in zehn Ländern mit eigenen Tochtergesellschaften und über ein eigenes Händlernetz in 40 weiteren Ländern vertreten. Aus seiner mehr als 95jährigen Unternehmensgeschichte heraus verfügt FP über eine einzigartige DNA in den Bereichen Aktorik, Sensorik, Kryptografie und Konnektivität. Bei Frankiersystemen hat FP einen weltweiten Marktanteil von mehr als zehn Prozent.

Weitere Informationen finden Sie unter www.fp-francotyp.com.