Francotyp-Postalia wächst erneut sowohl im Software- als auch im Frankiergeschäft im ersten Halbjahr 2023

Berlin, 31. August 2023 – Die Francotyp-Postalia Holding AG (ISIN DE000FPH9000) erzielte in den ersten sechs Monaten 2023 planmäßig gute Umsatz- und Ergebniszahlen, obwohl die Vergleichsperiode in 2022 von positiven Einmaleffekten beeinflusst war. Das erneute Wachstum in den beiden Geschäftsbereichen Digital Business Solutions und Mailing, Shipping & Office Solutions spiegelt die fortlaufende Arbeit am Transformationsprogramm FUTURE@FP wider.

Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres erzielte FP einen Konzernumsatz in Höhe von 124,6 Mio. Euro im Vergleich zu 127,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, der von mehreren positiven Sondereffekten in Höhe von 12,9 Mio. Euro geprägt war. Zudem fielen 2023 negative Währungseffekte in Höhe von 1,1 Mio. Euro an, während für das Vorjahr positive Währungseffekte in Höhe von 2,8 Mio. Euro anfielen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte 15,3 Mio. Euro nach 16,3 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum; die EBITDA-Marge liegt bei 12,3 %. Auch das EBITDA war im Vorjahreszeitraum von positiven Einmaleffekten in Höhe von 2,6 Mio. Euro beeinflusst. Der Free Cashflow erreichte 5,5 Mio. Euro im Vergleich zu 7,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

Der Umsatz im Geschäftsbereich Digital Business Solutions stieg im Berichtszeitraum um 9,6 % auf 15,7 Mio. Euro im Vergleich zu 14,3 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Die Vorperiode war von positiven Einmaleffekten in Höhe von 0,4 Mio. Euro im Bereich Document Workflow Management beeinflusst, ohne die das Wachstum im ersten Halbjahr bei 13,2% liegt. Hier führt FP die im ersten Quartal 2023 begonnene Implementierung neuer Hardware und Software fort.

Im Bereich Business Process Management & Automation wuchs FP erneut in allen Bereichen. Mit der Markteinführung des elektronischen Bürger- und Organisationspostfach (eBO) im Juni 2023 wurde der Bereich des elektronischen Rechtsverkehrs um Lösungen für Unternehmen erweitert. Im Bereich Shipping&Logistics hat FP mit der Markteinführung von FP Parcel Shipping in den Niederlanden, nach Norwegen im ersten Quartal, die Internationalisierung seiner SaaS-Lösungen fortgeführt. Bei den Lösungen zur internen Logistik und zum Paketeingangsmanagement konnte FP im zweiten Quartal vor allem international weitere Kunden gewinnen.

Der Umsatz im Geschäftsbereich Mailing, Shipping & Office Solutions stieg um 2,4 % auf 75,0 Mio. Euro im Vergleich zu 73,3 Mio. Euro in der Vorjahresperiode, die von positiven Sondereffekten aus der Portoerhöhung in Deutschland in Höhe von 2,9 Mio. Euro geprägt war.

Der Umsatz im Geschäftsbereich Mail Services rund um die Abholung, Frankierung und Konsolidierung von Geschäftspost verzeichnete indes erwartungsgemäß einen Umsatzrückgang um 15,0 % auf 34,0 Mio. Euro nach 40,0 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz im Vorjahresquartal war durch pandemiebedingte Einmaleffekte in Höhe von 10,0 Mio. Euro höher als üblich.

Transformationsprogramm zahlt sich aus

Carsten Lind, CEO von FP, sagt: „Wir sind im ersten Halbjahr erneut sowohl im Geschäftsbereich Digital Business Solutions als auch in Mailing, Shipping & Office Solutions gewachsen. Dies ist bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass der Vergleichszeitraum im Vorjahr positive Einmaleffekte enthielt. Mit den fortlaufenden Investitionen und dem Ausbau unseres Produkt- und Lösungsangebots stärken wir die Basis für profitables Wachstum und eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes.“

FP erzielt EBITDA-Marge von 12,3 %

Im ersten Halbjahr 2023 erreichte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 15,3 Mio. Euro nach 16,3 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum; die EBITDA-Marge liegt bei 12,3 %. Das Ergebnis wurde im Wesentlichen durch die Investitionen in neue Technologie und den Ausbau der Kapazität für Softwareentwicklung sowie durch Kosten für das ERP/CRM-Projekt beeinflusst. Negative Währungseffekte in Höhe von 0,5 Mio. Euro belasteten das EBITDA, während das Vorjahr positive Währungseffekte in Höhe von 2,1 Mio. Euro verzeichnete. Zudem ist zu berücksichtigen, dass im Vorjahreszeitraum der positive Einmaleffekt auf das EBITDA bei 2,6 Mio. Euro gelegen hatte.

Der Personalaufwand erhöhte sich im Wesentlichen aufgrund der Übernahme der operativen Gesellschaften der Azolver-Gruppe und des Ausbaus der Softwareentwicklungskapazitäten um 8,9 % auf 33,8 Mio. Euro gegenüber 31,0 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Der Materialaufwand verminderte sich dagegen in den ersten sechs Monaten primär infolge des Umsatzrückgangs im Bereich Mail Services um 9,4 % auf 58,5 Mio. Euro im Vergleich zu 64,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich im ersten Halbjahr 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9,4 % auf 20,9 Mio. Euro. Ursächlich für den Anstieg waren im Wesentlichen externe Kosten für das ERP/CRM-Projekt, personalbezogene Kosten sowie Kosten für Reparaturen und Instandhaltung.

Die Abschreibungen und Wertminderungen verringerten sich um 11,4 % auf 8,8 Mio. Euro. Das EBIT erhöhte sich damit leicht auf 6,5 Mio. Euro im Vergleich zu 6,4 Mio. Euro im Jahr zuvor. Das Konzernergebnis erreichte infolge eines rückläufigen Zins- und Finanzergebnisses 3,3 Mio. Euro im Vergleich zu 5,2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis je Aktie (EPS) belief sich auf 0,21 Euro gegenüber 0,32 Euro in der Vorjahresperiode.

Prognose für 2023 bestätigt

Ralf Spielberger, CFO von FP, erklärt: „Umsatz und Profitabilität im ersten Halbjahr 2023 haben sich gemäß unseren Erwartungen solide entwickelt, so dass wir die Prognose für das Geschäftsjahr bestätigen. Zudem haben wir mit dem Go-Live der ersten operativen Gesellschaften im neuen ERP/CRM-System einen wichtigen Meilenstein von FUTURE@FP erreicht, die weitere Implementierung treiben wir mit Hochdruck voran.“

2023 wird der FP-Konzern die Transformation weiter vorantreiben. Die bisherige Entwicklung bestätigt, dass mit dem Programm FUTURE@FP die richtige Richtung eingeschlagen wurde. Für das laufende Jahr bestätigt der Vorstand die Prognose. Nachdem das Vorjahr durch eine Reihe positiver Sondereffekte geprägt war, erwartet der Vorstand auf Basis eines normalisierten Umsatzes von 229 Mio. Euro und eines normalisierten EBITDA von 26,2 Mio. Euro in 2022 für das Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 245 bis 255 Mio. Euro. Das EBITDA wird in einer Spanne von 28 bis 31 Mio. Euro erwartet. Die erwartete Entwicklung der finanziellen Leistungsindikatoren für das Geschäftsjahr 2023 steht grundsätzlich unter der Prämisse gleichbleibender Wechselkurse.


Kennzahlen im Überblick:

in Mio. €H1 2023H1 2022Veränderung
Umsatz wie berichtet124,6127,6-2,3%
Materialaufwand58,564,6-9,4 %
Personalaufwand33,831,0+8,9 %
Sonstige Aufwendungen20,919,1+9,4 %
EBITDA wie berichtet15,316,3-6,3 %
Abschreibungen8,89,9-11,4 %
Konzernergebnis3,35,2-35,4 %
Ergebnis je Aktie (in €)0,210,32-52,3 %
Free Cashflow5,57,4+25,4 %

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Über Francotyp-Postalia:

Die börsennotierte Francotyp-Postalia Holding AG mit Sitz in Berlin ist die Holdinggesellschaft der weltweit tätigen FP-Gruppe (FP). FP ist ein Experte für Lösungen, die das Büro- und Arbeitsleben einfacher und effizienter machen. FP hat die folgenden Geschäftsbereiche: Digital Business Solutions, Mailing, Shipping & Office Solutions sowie Mail Services. Im Geschäftsbereich Digital Business Solutions verbessert FP die Geschäftsprozesse seiner Kunden mit Lösungen für Dokumenten-Workflow-Management, Business Process Management & Automation sowie Versandmanagement & Logistik. Im Geschäftsbereich Mailing, Shipping & Office Solutions ist FP der weltweit drittgrößte Anbieter von Mailingsystemen und Marktführer in Deutschland, Österreich, Skandinavien und Italien. FP ist in 15 Ländern mit eigenen Tochtergesellschaften und in vielen weiteren Ländern mit einem eigenen Händlernetz vertreten. Im Geschäftsbereich Mail Services bietet FP die Konsolidierung von Geschäftspost an und gehört zu den führenden Anbietern in Deutschland. Im Jahr 2022 erwirtschaftete FP einen Umsatz von mehr als 250 Mio. Euro.