FP-Konzern wächst zweistellig und erhöht Prognose 

Berlin, 18.11.2015

Die Francotyp-Postalia Holding AG, Anbieter für die Digitale Poststelle, bleibt auf Wachstumskurs. In den ersten neun Monaten 2015 stieg der Umsatz auf 141,3 Mio. Euro nach 126,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das zweistellige Wachstum resultiert vor allem aus dem weiter wachsenden Bereich Mail-Services als auch dem großen Erfolg des PostBase Frankiersystems. Zudem profitierte das Unternehmen von positiven Währungseffekten infolge des schwächeren Euro in Höhe von 7,2 Mio. Euro. Im dritten Quartal 2015 konnte das Unternehmen den Umsatz um 10,2 % auf 46,1 Mio. Euro im Vergleich zum dritten Quartal 2014 erhöhen.

Auch beim EBITDA machte sich der niedrigere Eurokurs bemerkbar; der entsprechende Währungseffekt beläuft sich im bisherigen Jahresverlauf auf 3,2 Mio. Euro. Insgesamt konnte der FP-Konzern den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen in den ersten neun Monaten 2015 um 17,4 % auf 20,3 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigern. Im dritten Quartal 2015 erzielte das Unternehmen ein EBITDA von 6,0 Mio. Euro im Vergleich zu 5,5 Mio. im Vorjahresquartal, wobei bereits Rückstellungen in Höhe von 0,6 Mio. Euro für die Neuausrichtung des Kundenservice in Deutschland gebildet wurden. Während das EBIT im Quartalsvergleich aufgrund planmäßig höherer Abschreibungen um 0,4 Mio. Euro auf 1,8 Mio. Euro zurückging, blieb es auf Neunmonatssicht mit 7,9 Mio. Euro auf dem Vorjahresniveau. Die aus der starken Produktnachfrage resultierenden höheren Abschreibungen sowie eine höhere Steuerbelastung machten sich im dritten Quartal 2015 auch im Konzernergebnis bemerkbar. Es belief sich auf 0,2 Mio. Euro nach 1,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Nach neun Monaten summiert sich der Konzerngewinn auf 4,2 Mio. Euro nach 4,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

FP erhöht Umsatz- und EBITDA-Prognose

Angesichts der positiven operativen Entwicklung in den ersten neun Monaten und des positiven Wechselkurseffekts hebt der FP-Konzern die Prognose für das Gesamtjahr 2015 an: Das Unternehmen erwartet nun einen Anstieg des Umsatzes auf 184 bis 188 Mio. Euro und des EBITDA auf 27 bis 28 Mio. Euro; bislang war das Unternehmen von einem Umsatz von 173 bis 177 Mio. Euro und einem EBITDA von 24 bis 25 Mio. Euro ausgegangen. Der FP-Konzern geht davon aus, dass das EBIT trotz der höheren Abschreibungen etwa auf Vorjahresniveau bleibt und der Free Cashflow auf Jahressicht positiv ist. Einmalige Aufwendungen für die Neuausrichtung des Kundenservice in Deutschland sind in dieser Prognose nach wie vor nicht enthalten.

Investitionen in die Zukunft

Die Investitionen lagen in den ersten neun Monaten 2015 mit 13,6 Mio. Euro nur leicht unter dem hohen Vorjahresniveau von 13,8 Mio. Euro. Rund 60 % hiervon entfielen auf Mietmaschinen, da insbesondere in den Mietmärkten USA und Frankreich das hohe Interesse am Frankiersystem PostBase herrscht. Der Free Cashflow lag in der Folge nach neun Monaten wie im Vorjahr bei -4,0 Mio. Euro. Mit Auslaufen der Dezertifizierung in den USA dürfte es im laufenden Quartal aber zu keinem weiteren Aufbau des Working Capital und damit einer Verbesserung dieser Kennzahl kommen.

FP-Vorstandsprecher Hans Szymanski erklärt: „Falls die Nachfrage in den USA oder anderen Märkten indes weiter unsere Erwartungen übertrifft, werden wir auch weiter investieren. Denn die kurzfristigen Investitionen in zusätzliche Mietmaschinen sichern die Zukunft des FP-Konzerns ab und führen zu hohen wiederkehrenden Umsätzen und hohen operativen Cashflow-Zuflüssen.“ 

Kennzahlen im Überblick:

Neunmonatszahlen

in Mio. €

9M 2015

9M 2014

Veränderung

Umsatz

141,3

126,4

11,8 %

EBITDA

20,3

17,3

17,4 %

EBIT

7,9

7,9

0,0 %

Konzernergebnis

4,2

4,5

-5,7 %

Ergebnis je Aktie (€)

0,250,28

-8,1 %

Free Cashflow

-4,0

-4,0

0,5 %

Quartalszahlen

in Mio. €

Q3 2015

Q3 2014

Veränderung

Umsatz

46,1

41,8

10,2 %

EBITDA

6,0

5,5

9,7 %

EBIT1,8

2,2

-18,9 %

Konzernergebnis

0,2

1,6

-86,1 %

Ergebnis je Aktie (€)

0,02

0,10

-84,2 %

Free Cashflow

-3,4

-2,9

17,2 %