Aufbau neuer Produktion prägt Halbjahresbericht

Birkenwerder, 25.08.2011

• Aufbau neuer Produktion in Wittenberge schreitet planmäßig voran

• Geplante Maßnahmen am bisherigen Produktionsstandort Birkenwerder können nach Abschluss der Sozialplanverhandlungen umgesetzt werden

• Restrukturierungskosten von 8,4 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2011

• EBITDA-Ergebnis vor Restrukturierung erreicht 12,3 Mio. Euro

Die Francotyp-Postalia Holding AG, der erste Multi-Channel-Anbieter für die Briefkommunikation, baut im laufenden Geschäftsjahr eine neue Produktion im brandenburgischen Wittenberge auf. Ab dem ersten Quartal 2012 ist dort die Herstellung des neuen Frankiersystems Phoenix geplant. Der Aufbau dieser neuen Fertigung sowie die damit verbundene Schließung der Produktion am bisherigen Standort Birkenwerder prägen maßgeblich den Halbjahresbericht 2011.

Die Restrukturierungskosten sowie höhere Personalkosten führten dazu, dass das EBITDA-Ergebnis im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 3,9 Mio. Euro im Vergleich zu 12,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum erreichte. Für den Neuaufbau sowie die bevorstehende Schließung der bisherigen Produktion fielen für das erste Halbjahr 2011 Restrukturierungskosten in Höhe von 8,0 Mio. Euro an. Dabei wurden im zweiten Quartal 5,4 Mio. Euro für den Sozialplan zurückgestellt, der insgesamt ein Volumen von 7,5 Mio. Euro umfasst. Darüber hinaus hatte das Unternehmen bereits im ersten Quartal 2011 0,3 Mio. Euro für Kostenanpassungen bei der niederländischen Tochtergesellschaft zurückgestellt. Damit liegen die Restrukturierungskosten für das erste Halbjahr insgesamt bei 8,4 Mio. Euro, und das um Restrukturierungskosten bereinigte EBITDA beträgt 12,3 Mio. Euro. Angesichts der Rückstellungen lag das Konzernergebnis vor Anteilen anderer Gesellschafter in den ersten sechs Monaten 2011 bei -4,2 Mio. Euro gegenüber -0,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

Umsatzwachstum von 22,6 Prozent

In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres konnte die FP-Gruppe den Umsatz auf 80,9 Mio. Euro gegenüber 66,0 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum steigern. Maßgeblichen Anteil hieran hatte die geänderte Ausweislogik im Rahmen der Neuregelung der Umsatzsteuer auf Postleistungen in Deutschland zum 1. Juli 2010; der hieraus resultierende positive Umsatzeffekt lag im ersten Halbjahr 2011 bei 11,6 Mio. Euro. Zugleich hat die Gruppe ihre Weiterentwicklung zu einem Komplettdienstleister vorangetrieben; im März hat das Unternehmen mit Mentana-Claimsoft einen Spezialisten für die elektronische Signatur übernommen, der auch Mitglied des Projekts De-Mail ist.

Aufbau neuer Produktion zahlt sich ab 2012 aus

Die erfolgreiche Weiterentwicklung trägt maßgeblich dazu bei, dass die FP-Gruppe ihre Prognose für das Gesamtjahr 2011 bekräftigt: Das Unternehmen erwartet einen Umsatz zwischen 160 und 165 Mio. Euro sowie ein EBITDA vor Restrukturierungskosten von 25 bis 27 Mio. Euro. Aufgrund höherer Personalkosten rechnet die FP-Gruppe allerdings damit, dass das EBITDA-Ergebnis vor Restrukturierungskosten eher die untere Grenze der Spanne von 25 bis 27 Mio. Euro erreichen wird. Hans Szymanski, Vorstandssprecher des Unternehmens, erklärt: „Die Restrukturierung ist eine zentrale Maßnahme für die Zukunft der FP-Gruppe. Im laufenden Jahr wird sie unser Ergebnis belasten, ab dem kommenden Jahr werden wir aber nachhaltig hiervon profitieren“.

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