Mit Kurs auf Unternehmensziele 2020 bestätigt Francotyp-Postalia Prognose für 2017

Umsatz steigt in den ersten neun Monaten 2017 um 3,0 % auf 153,9 Mio. Euro - EBITDA mit 19,6 Mio. Euro aufgrund von ACT und einmaligen Sondereinflüssen leicht unter Vorjahresniveau

Berlin, 16. November 2017. Die Francotyp-Postalia Holding AG, Experte für die sichere und effiziente Kommunikation, hat in den ersten neun Monaten 2017 den Umsatz um 3,0 % auf 153,9 Mio. Euro erhöht. FP greift im Kerngeschäft mit Frankiersystemen unvermindert an. Der FP-Konzern steigerte seinen weltweiten Marktanteil. Insbesondere in den strategischen Wachstumsmärkten USA und Frankreich konnte FP zulegen. In den ersten neun Monaten 2017 stieg der Umsatz im Frankiermaschinengeschäft trotz des starken Euro um 0,6 % auf 94,9 Mio. Euro. Die negativen Währungseffekte summierten sich dabei auf insgesamt 1,0 Mio. Euro. Auch im dritten Quartal 2017 setzte sich der Erfolg der PostBase 100 und der PostBase Mini weiter fort. Damit bestätigen sich die Grundannahmen der Wachstumsstrategie ACT. Die Veränderung des Marktes beschleunigt sich. Damit nimmt die Nachfrage nach Frankiersystemen für das kleine Briefvolumen zu, während größere Systeme verlieren.

Der Umsatz mit Mail Services erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2017 deutlich um 9,8 % auf 49,1 Mio. Euro. Trotz des seit fünf Jahren durchgehend starken Umsatzwachstums blieb der Produktbereich margenschwach und die Profitabilität verschlechterte sich in den ersten neun Monaten 2017 weiter. Die Umsätze im Produktbereich Software erreichten 9,9 Mio. Euro nach 10,3 Mio. Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Minderung des Umsatzes resultierte im Wesentlichen aus einem temporären Rückgang verarbeiteter Sendungsmengen.

EBITDA von 19,6 Mio. Euro geprägt durch einmalige Sondereinflüsse und Investitionen in ACT

Wie geplant, ist das Jahr 2017 von der Implementierung der ACT-Strategie geprägt. Die ACT-Investitionen beliefen sich in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf 2,6 Mio. Euro. Trotz zusätzlicher einmaliger Sondereinflüsse in Höhe von 1,0 Mio. Euro erreichte das Unternehmen in den ersten neun Monaten 2017 ein EBITDA von 19,6 Mio. Euro im Vergleich zu 20,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum 2016. Die Belastungen ergaben sich aus Aufwendungen in Höhe von 0,5 Mio. Euro im Wesentlichen aus der Konzentration der produktionsnahen Aktivitäten am Standort Wittenberge sowie aus Aufwendungen in Höhe von 0,5 Mio. Euro im Zusammenhang mit den bereits berichteten Unregelmäßigkeiten im Bereich Mail Services. Positiv wirkten sich Erträge aus verjährten Verbindlichkeiten in Höhe von 1,9 Mio. Euro aus. Bereinigt um Währungseffekte lag das EBITDA bei 20,0 Mio. Euro.

Wie angekündigt, erhöhten sich die Abschreibungen in den ersten neun Monaten 2017 auf 14,6 Mio. Euro. Das EBIT summierte sich danach in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf 5,0 Mio. Euro, der Konzerngewinn auf 3,4 Mio. Euro. Daraus ergibt sich ein unverwässertes Ergebnis je Aktie (EPS) von 21 Cent. Mit 8,0 Mio. Euro erwirtschaftete der FP-Konzern einen bereinigten Free Cashflow auf gutem Vorjahresniveau.

FP hat ACT-Ziele 2020 klar im Fokus

Mit Kurs auf die formulierten Zwischenziele für das Geschäftsjahr 2020 erhöht FP die Taktzahl noch einmal deutlich. Im Rahmen der 2016 erfolgreich gestarteten ACT Strategie beschleunigt der FP-Konzern die Projekte und Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz und zielt darauf ab, die Leistungsfähigkeit des FP-Konzerns langfristig und nachhaltig zu erhöhen. Für das Gesamtjahr 2017 bekräftigt der Vorstand die Prognose. Das Unternehmen erwartet unter der Prämisse gleichbleibender Wechselkurse unverändert einen im Vergleich zum Vorjahr leicht steigenden Umsatz und ein leicht verbessertes EBITDA sowie einen bereinigten Free Cashflow auf Vorjahresniveau.

Mit der Strategie ACT entwickelt sich FP zu einem dynamischen Wachstumsunternehmen. Rüdiger Andreas Günther, Vorstandsvorsitzender des FP-Konzerns, erklärt: „Im Geschäftsjahr 2016 haben wir mit unserer Wachstumsstrategie ACT einen klaren Richtungswechsel in der Positionierung der FP vollzogen. Wir greifen im Kerngeschäft an, entwickeln neue Produkte und Services für unsere Kunden und starten unsere digitale Transformation. Im ersten Jahr von ACT – 2017 – konzentrieren wir uns mit Hochdruck auf die Implementierung der strategischen Maßnahmen und Projekte. 2018 wird das Jahr der Umsetzung. Wir verlieren keine Zeit. Unsere mittel- und langfristigen Ziele haben wir dabei klar im Fokus. Ausgehend von einer aktuellen EBITDA-Marge von rund 13 % wollen wir bis 2020 eine EBITDA-Marge von 17 % bei einem Umsatz von 250 Mio. Euro erreichen. 2018 beschleunigen wir dafür die Umsetzung der zahlreichen Projekte und Maßnahmen und rollen zudem das ACT-Projekt Structure & Organisation aus. Damit machen wir die Organisation fit für die Zukunft, was zunächst zu spürbaren einmaligen Aufwendungen führen wird. Bereinigt erwarten wir 2018 bereits erste positive Ergebniseffekte. Bis 2023 streben wir eine Verdoppelung des Umsatzes auf rund 400 Mio. Euro bei einer EBITDA-Marge von 20 % an.“ 


Pdf herunterladen



Kennzahlen im Überblick:

in Mio. €

9M 20179M 2016

Veränderung

Umsatz

153,9149,4

3,0 %

Materialaufwand76,671,57,2 %
Personalaufwand45,042,94,8 %
Andere Aufwendungen24,426,0-6,1 %

EBITDA

19,620,6

-4,7 %

EBIT

5,08,1

-37,9 %

Konzernergebnis3,45,3-35,8 %
Ergebnis je Aktie
(in EUR unverwässert)
0,210,31-32,4 %
Ergebnis je Aktie
(in EUR verwässert)
0,200,30-32,6 %

Free Cashflow

4,55,2

-35,9 %

Bereinigter Free Cashflow

8,08,2

-2,2 %