Francotyp-Postalia Einigungsstelle entscheidet über Sozialplanvolumen

Birkenwerder, 24.08.2011

In der Verhandlung der Einigungsstelle zwischen der Geschäftsleitung und den Arbeitnehmervertretern der Francotyp-Postalia GmbH und der Francotyp-Postalia Vertrieb und Service GmbH ist es zu einer Entscheidung über ein Sozialplanvolumen gekommen. Von den anstehenden Kündigungen werden rund 110 Mitarbeiter der am Standort Birkenwerder ansässigen Produktionsmitarbeiter betroffen sein. Das Rückstellungsvolumen wird insgesamt rund 7,5 Millionen Euro betragen. 7,0 Millionen Euro werden davon für den Sozialplan und 0,5 Millionen Euro für sonstige betriebliche Aufwendungen zurückgestellt.

Im 4. Quartal 2010 und im 1. Quartal 2011 wurden bereits Rückstellungen in Höhe von 3,6 Millionen Euro gebildet, davon 2,1 Millionen Euro für den Sozialplan und 1,5 Millionen Euro für belastende Verträge. Die Differenz in Höhe von 5,4 Millionen Euro wird noch zusätzlich im 2. Quartal 2011 zurückgestellt.

Diesem Aufwand werden nach Beendigung der Maßnahmen spätestens zum Ende des 1. Quartals 2012 und dem abgeschlossenen Neuaufbau der Produktion in Wittenberge Einsparungen in Höhe von etwa 3 Millionen Euro jährlich gegenüber stehen.

Zukunftssicherung der FP-Gruppe

Zukünftig wird die gesamte Fertigung für den FP-Konzern in der neuen in Wittenberge errichteten Produktion erfolgen. Dabei werden die mechanische Baugruppenfertigung und der Bereich Warenausgang an Fremdunternehmen vergeben.

Noch im laufenden Jahr werden in Wittenberge die ersten Prototypen des neuen Frankiersystems Phoenix montiert. Im 1. Quartal 2012 soll die Serienproduktion folgen. Auch die Frankiermaschinen mymail und centormail werden in der Zukunft am neuen Produktionsstandort in Wittenberge hergestellt.

„Mit der Neuausrichtung der Produktion schaffen wir wettbewerbsfähige Bedingungen. Dies ist eine zentrale Maßnahme zur nachhaltigen Zukunftssicherung des gesamten Konzerns“, so Hans Szymanski, Vorstandssprecher der Francotyp-Postalia Holding AG.