Berlin, 05.03.2015
Die Francotyp-Postalia Holding AG, Multi-Channel-Anbieter für die Briefkommunikation und erster akkreditierter De-Mail-Anbieter, steigerte nach vorläufigen Berechnungen im Geschäftsjahr 2014 erneut Umsatz und Gewinn. Vorstand und Aufsichtsrat wollen daher für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Verdopplung der Dividende auf 16 Cent nach 8 Cent im Jahr 2013 vorschlagen. FP-Vorstandssprecher Hans Szymanski: „Wir haben versprochen, unsere Aktionäre regelmäßig am Erfolg des Unternehmens teilhaben zu lassen. Und 2014 war trotz aller Herausforderungen ein erfolgreiches Jahr.“
Anstieg der wiederkehrenden Umsatzerlöse
In einem schwierigen Umfeld konnte der FP-Konzern 2014 nach vorläufigen Berechnungen den Umsatz auf 170,4 Mio. Euro nach 168,9 Mio. Euro im Vorjahr steigern. Der rückläufige Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar insbesondere im vierten Quartal 2014 führte hierbei zu einer Neutralisierung der negativen Wechselkurseffekte aus dem ersten Halbjahr 2014.
Die wiederkehrenden Umsätze erhöhten sich auf 139,4 Mio. Euro gegenüber 136,9 Mio. Euro im Vorjahr; diese stammen aus dem Konsolidierungs- und Softwaregeschäft sowie Servicev, Teleporto und Verbrauchsmaterialien für die weltweit rund 234.000 Frankiermaschinen und deren Vermietung. Der Trend hin zu Mietmaschinen hielt 2014 unvermindert an. Die Umsätze aus Produktverkäufen blieben im Gegenzug mit 31,0 Mio. Euro leicht unter dem Niveau des Vorjahres von 32,0 Mio. Euro. Szymanski erklärt: „Das wachsende Mietgeschäft erfordert zwar kurzfristig Investitionen, sichert aber mittel- und langfristig unsere installierte Basis und sorgt für wiederkehrende Umsätze.“
Das EBITDA-Ergebnis verbesserte das Unternehmen 2014 nach vorläufigen Berechnungen auf 23,1 Mio. Euro gegenüber 22,2 Mio. Euro im Jahr zuvor. Das EBIT lag aufgrund planmäßig höherer Abschreibungen für Mietmaschinen bei 9,9 Mio. Euro nach 10,4 Mio. Euro im Vorjahr. Das Konzernergebnis verbesserte sich auf 5,1 Mio. Euro gegenüber 4,9 Mio. Euro im Jahr 2013. Der Free Cashflow belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund planmäßig hoher Investitionen im Wesentlichen in Mietmärkte wie den USA sowie der Markteinführung neuer Frankiersysteme auf -5,3 Mio. Euro.
FP-Konzern erwartet weiter profitables Wachstum
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der FP-Konzern ungeachtet des weiteren Ausbaus des Mietgeschäfts und damit einhergehender aber sinkender Investitionen im traditionellen Geschäftsbereich der FP wieder einen deutlich verbesserten und positiven Free Cashflow. Euro. Zugleich plant das Unternehmen mit einem Umsatz von 173 bis 177 Mio. Euro sowie einem EBITDA von 24 bis 25 Mio. Euro. Diese Größe beinhaltet noch nicht etwaige einmalige Aufwendungen für die Neuausrichtung des Kundenservices in Deutschland von rund 1 Mio. Euro. Angesichts der wachsenden Bedeutung der Fernwartung, die insbesondere durch die erfolgreich eingeführte PostBase und auch die neue PostBase Mini ermöglicht wird, und rückläufiger Reparaturen plant das Unternehmen wie schon länger angekündigt eine kundenorientierte Modernisierung des Services.
Im laufenden Geschäftsjahr wird der FP-Konzern die PostBase Mini in vielen Märkten einführen. Darüber hinaus ist der Ausbau des Leistungsspektrums rund um die digitalen Lösungen geplant. Schon heute verfügt FP über Angebote zur Langzeitarchivierung und Verschlüsselung digitaler Dokumente sowie Lösungen zum Einsatz der De-Mail. Szymanski: „FP verbindet analoge und digitale Lösungen für die Postbearbeitung und eröffnet Unternehmen damit große Möglichkeiten, ihre Prozesse zu optimieren. Das ist der Trend der Zukunft. Für uns ergeben sich daraus auf Basis unseres soliden traditionellen Geschäfts mit Frankiermaschinen erhebliche Potenziale für profitables Wachstum – und in der Folge die Chance, attraktive Dividenden zu zahlen.“
Vorläufige Zahlen für 2014 im Überblick:
in Mio. € | 2013 | 2014 (vorläufig) | Veränderung |
---|---|---|---|
Umsatz | 168,9 | 170,4 | 0,9 % |
EBITDA | 22,2 | 23,1 | 4,3 % |
EBIT | 10,4 | 9,9 | -4,6 % |
Free Cashflow | 5,9 | -5,3 | n/a |
Konzernergebnis | 4,9 | 5,1 | 4,1 % |
Ergebnis je Aktie (Euro) | 0,31 | 0,32 | 3,2 % |