Neue Ära beim FP-Konzern: ACT Strategie wird den FP-Konzern zu einem dynamischen Wachstumsunternehmen machen

Francotyp-Postalia strebt für das Jahr 2023 Umsatz von rund 400 Mio. Euro und EBITDA-Marge von ca. 20 % an - ACT Strategie basiert auf den Strategiebausteinen Attack – Customer – Transformation - Umsatz- und Ergebnisplus in den ersten neun Monaten 2016 verdeutlichen Potenzial des Unternehmens

Berlin, 17. November 2016. Wie angekündigt präsentiert die Francotyp-Postalia Holding AG heute neben ihren Neunmonatszahlen 2016 auch die neue Wachstumsstrategie ACT. Der Experte für die sichere und effiziente Kommunikation will bis 2023, dem Jahr seines 100-jährigen Bestehens, den Umsatz auf rund 400 Mio. Euro verdoppeln und eine EBITDA-Marge von ca. 20 % erzielen. „Wir kommen aus der Deckung . Mit ACT machen wir den FP-Konzern zu einem dynamischen Wachstumsunternehmen mit Dividendenfantasie“, erklärt der FP-Vorstandsvorsitzende Rüdiger Andreas Günther.

Schon im Jahr 2020 will das Unternehmen einen Umsatz von rund 250 Mio. Euro bei einer EBITDA-Marge von mindestens 17 % erwirtschaften. Günther, der seit Jahresbeginn 2016 an der Spitze des FP-Konzerns steht, betont: „In unserem Unternehmen steckt mehr Potenzial als man denkt. Wir haben die Fakten von einer geänderten Perspektive aus betrachtet und bewerten sie jetzt ganz anders.“ Demnach zeigt sich, dass die digitale Transformation den Frankiermaschinenmarkt nur allmählich verändert. „Unser Markt bewegt sich in Richtung der Systeme für kleinere Briefvolumina. Hier verfügen wir mit der PostBase-Familie über die innovativste Produktpalette und sehen attraktive Wachstumsmöglichkeiten gerade auch in unserem vermeintlich langweiligen Kerngeschäft“, so Günther. Zugleich wird der FP-Konzern sein Leistungsspektrum mit neuen Lösungen und Dienstleistungen entlang des Kundenbedarfs erweitern und damit zusätzliches Wachstum generieren. Darüber hinaus wird FP seine Kernkompetenzen nutzen, um neue, innovative Produkte und strategische Optionen für die Transformation der FP zu entwickeln. Die Strategie ACT umfasst daher die drei Bestandteile Attack, Customer und Transformation.

Die Basis für ACT schafft das Unternehmen mit den Maßnahmen „FP FIT“. Hierin sind bereits gestartete sowie neu definierte Excellence-Maßnahmen zusammengefasst. Mit diesen Maßnahmen sieht FP die Steigerung der Effizienz und der Umsetzungsstärke in allen Bereichen vor. Die Maßnahmen mit den vier Schwerpunkten Finanzen, Personal, Vertrieb und Digitalisierung werden ihre volle Wirkung ab 2019 entfalten. Im Zeitraum von 2020 bis 2023 strebt das Unternehmen einen Gewinn je Aktie (EPS) von mindestens 1,00 Euro an. Günther erklärt: „Unser Unternehmen befindet sich auf Kurs, doch wir können noch viel besser werden. Ausgehend von unserer einzigartigen DNA, die aus Kryptographie, Sensorik, Aktorik und Konnektivität besteht, werden wir die FP in eine erfolgreiche Zukunft führen.“

Umsatz- und Ergebnisanstieg prägen bereits das laufende Geschäftsjahr

Schon im laufenden Geschäftsjahr befindet sich Francotyp-Postalia auf profitablem Wachstumskurs. In den ersten neun Monaten 2016 steigerte das Unternehmen den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,7 % auf 149,4 Mio. Euro sowie das EBITDA um 1,4 % auf 20,6 Mio. Euro und wuchs dabei in allen Geschäftsfeldern. Der weltweite Umsatz mit Frankiermaschinen stieg trotz negativer Währungseffekte in Höhe von insgesamt 1,7 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2016 um 3,0 % auf 94,3 Mio. Euro. Im Bereich Mail Services erhöhte sich der Neunmonatsumsatz 2016 um 12,5 % auf 44,7 Mio. Euro, im Softwaregeschäft um 3,9 % auf 10,3 Mio. Euro.

Ungünstige Wechselkursrelationen sowie erste Aufwendungen für die Erarbeitung und Umsetzung der Strategie verhinderten einen höheren Ergebnisanstieg beim EBITDA; die negativen Währungseffekte summierten sich in den ersten neun Monaten 2016 auf 0,7 Mio. Euro. Neben dem EBITDA konnte der FP-Konzern auch das EBIT und vor allem den Konzerngewinn in den ersten neun Monaten 2016 steigern. Trotz planmäßig leicht höherer Abschreibungen verbesserte sich das operative Ergebnis (EBIT) um 2,9 % auf 8,1 Mio. Euro. Auch Dank der Umsetzung der angekündigten Maßnahmen zur deutlichen Verbesserung der Steuerquote stieg der Konzerngewinn um 24,9 % auf 5,3 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich auf 31 Cent gegenüber 25 Cent im Vorjahreszeitraum. Die gute Entwicklung im bisherigen Jahresverlauf 2016 unterstreicht der Anstieg des Free Cashflow auf 5,2 Mio. Euro nach -4,0 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

Angesichts des erwartet guten Geschäftsverlaufs in den ersten neun Monaten 2016 bestätigt der Vorstand die Prognose für das Gesamtjahr 2016: Im Vergleich zum Vorjahr erwartet das Unternehmen – ausgehend von gleichbleibenden Wechselkursen – einen leichten Anstieg von Umsatz und EBITDA sowie einen positiven Free Cashflow. 

Kennzahlen im Überblick:

in Mio. €

9M 2016

9M 2015

Veränderung

Umsatz

149,4

141,3

5,7%

- davon Frankiermaschinen

94,3

91,6

3,0%

- davon Mail Services

44,7

39,8

12,5%

- davon Software

10,3

9,9

3,9%

EBITDA

20,6

20,3

1,4%

EBIT

8,1

7,9

2,9%

Konzernergebnis5,34,224,9%
Ergebnis je Aktie
(unverwässert, in EUR)
0,310,2521,3
Ergebnis je Aktie
(verwässert, EUR)
0,300,2521,6

Investitionen

11,9

13,6

-12,7%

Free Cashflow

5,2

-4,0

n.a.


30.09.2016

31.12.2015


Nettoverschuldung

18,0

20,4

-11,8%